Beschreibung
LIFE+ TEN-Projekt: Demonstrationsvorhaben Artenschutz - Verbesserung der ökologischen Korridore im Etschtal
Die Situation
Das Etschtal ist eine der größten Talfurchen des Alpenbogens. In seinem Grund fließt die Etsch, die seit Mitte des 19. Jahrhunderts begradigt und kanalisiert wurde. Jahrhunderts begradigt und kanalisiert wurde. Dieser wichtige Wasserlauf ist von einer Umgebung umgeben, die fast überall aus intensiver Landwirtschaft besteht, die von Siedlungen unterbrochen wird und von zahlreichen Verkehrswegen durchzogen ist: Straßen, Autobahnen und Eisenbahnlinien.
Das Problem
Die derzeitige ökologische Gestaltung des Etschtals stellt ein ernsthaftes Hindernis für die Bewegungen und die Ausdehnung des Verbreitungsgebiets einiger großer Säugetiere dar, von denen einige von gemeinschaftlichem Interesse sind und sich im Alpenbogen manifestieren.
Braunbären(Ursus arctos), Wölfe(Canis lupus) und Goldschakale(Canis aureus), aber auch Huftiere wie Hirsche(Cervus elaphus) und Rehe(Capreolus capreolus) schaffen es nur unter großen Schwierigkeiten und Gefahren für sich selbst, aber auch für Kraftfahrzeuge und Eisenbahnkonvois, von einer Seite des großen Tals zur anderen zu gelangen.
Ziel der Aktion
Am Standort "Foci dell'Avisio" werden zwei Waldstreifen an den Seiten des Überschwemmungsgebiets angelegt, das den Wasserlauf aufnimmt und den einzigen echten "Naturkorridor" im gesamten Etschtal zwischen Trient und Bozen darstellt.
Die Waldstreifen sollen den Tieren die Passage erleichtern, indem sie die Störungen durch die umgebende Landschaft und die städtischen Gebiete deutlich verringern und ihnen gleichzeitig Ruhe- und Rückzugsräume bieten.
Erwartete Ergebnisse:
- Deutliche Aufwertung der Funktion der Aue des Wildbachs Avisio als "ökologischer Korridor".
Dokumentation