Beschreibung
Es werden verschiedene Techniken eingesetzt, darunter:
- präzise topografische Überwachung mit optischer Totalstation, Nivellier und GPS-Instrumenten
- Überwachung mit geotechnischen Oberflächeninstrumenten (Dehnungsmessstreifen und Rissmessgeräte), die auch für eine kontinuierliche Datenübertragung ausgelegt sind
- Überwachung mit geotechnischen Bohrlochinstrumenten (Inklinometer);
- Überwachung und Messung des Grundwasserspiegels (mit Piezometern);
Verschiedene hochpräzise topographische geodätische Messnetze wurden eingerichtet und werden regelmäßig vermessen.
Der Zweck dieser Überwachung besteht darin, Erdrutschphänomene genau und volumetrisch abzugrenzen und ihre räumliche und zeitliche Entwicklung zu untersuchen.
Der Geologische Dienst hat auch einige der innovativen Überwachungstechnologien, die die wissenschaftliche und technologische Entwicklung vorschlägt, identifiziert und erprobt. Unter diesen sind die Satelliteninterferometrie S.A.R. und die Satellitensysteme G.P.S. die inzwischen ausgereiften Technologien, die die größte Präzision bei der Untersuchung von Erdrutschphänomenen an den Hängen der Alpentäler gewährleisten.
Seit 1996 ist am Sitz des Geologischen Dienstes eine ortsfeste geodätische GPS-Station in Betrieb. Die gesammelten Daten werden der Universität Padua zur Verfügung gestellt, die durch ihre Verarbeitung mit den in anderen Teilen der Alpenkette (Turin, Graz, Grasse, Padua, Venedig, Genua, Bozen, Matera, Villach usw.) gesammelten Daten und immer im Rahmen eines europäischen Referenzrahmens (EUREF) in der Lage ist, eventuelle Verformungen der Kruste der Alpenkette selbst zu bestimmen.
Die von der Station des Geologischen Dienstes in Trient gesammelten Daten werden auf Anfrage auch an andere Dienststellen der Provinz (Forstwirtschaft, Sanitäranlagen, Verwaltung des Straßenerbes usw.) und an externe Nutzer wie z.B. die Universität Trient, die Verwaltung des Etschbeckens und Freiberufler geliefert. Diese Daten ermöglichen differenzierte Korrekturen für die Bearbeitung von topographischen Präzisionsvermessungen und Vermessungen zur Lokalisierung von Punkten oder Linien auf der technischen Karte des P.A.T..
Der Geologische Dienst ist außerdem mit weiteren GPS-Empfängern mit geodätischen Eigenschaften ausgestattet, die die genaue Vermessung bestimmter Erdrutschbewegungen auf seinem Gebiet ermöglichen.
Darüber hinaus wurden ortsfeste Präzisionsmessnetze eingerichtet, um aktive oder vermeintlich aktive Phänomene zu messen. Ein Netz wurde in Übereinstimmung mit den tektonischen Strukturen eingerichtet, die mit einem wichtigen tektonischen Lineament namens Schio-Vicenza verbunden sind, und andere Messstationen decken das Lineament von Insubric ab.
Derzeit werden vier Erdrutsche mit GPS überwacht, zwei davon sind mit festen Empfängern ausgestattet, die kontinuierlich Daten übertragen.
Die Satellitenradarinterferometrie hingegen kann als Fernüberwachungsinstrument für erdrutschgefährdete Gebiete eingesetzt werden.
Der Geologische Dienst experimentiert mit dem Einsatz von SAR-Satellitenbildern für die periodische und kapillare Überwachung von Bewegungen von Gebäuden und Infrastrukturen, die sich auf Erdrutschkörpern befinden. In naher Zukunft sollen die für die Überwachung des gesamten Provinzgebiets erforderlichen SAR-Daten erfasst werden, um eventuelle Oberflächen- und Tiefenbewegungen, die nur instrumentell wahrgenommen werden können, zu identifizieren und zu untersuchen.
Mit interferometrischen Techniken lassen sich nämlich Verschiebungen von subzentimetrischer Größe messen, die Vorläufer von Ereignissen sein können (z. B. Reaktivierung von ruhenden Erdrutschen).