Beschreibung
Tag der Solidarischen Ökonomie Trentino 2025 Start der Kampagne "Eat me again" Die Autonome Provinz Trient präsentiert zusammen mit dem Provinzialen Tisch für Solidarische Ökonomie und dem Tisch zur Reduzierung von Lebensmittelabfällen "Eat me again", eine soziale Kampagne zur Reduzierung der Lebensmittelabfälle in den Haushalten. Die Initiative soll die Menschen daran erinnern, dass jeder mit kleinen Gesten und verantwortungsbewusstem Verhalten dazu beitragen kann, die Lebensmittelverschwendung zu reduzieren, wobei sich kleine individuelle und tägliche Aktionen zu großen positiven Auswirkungen auf die Umwelt summieren.
"Eat me again" lädt die Bürgerinnen und Bürger dazu ein, ein Lebensmittel aus dem "fast" vergessenen Kühlschrank zu holen, es für die Zubereitung eines Gerichts zu verwenden und zwei Fotos - vorher und nachher - über Instagram und Facebook-Stories zu teilen. Die Kampagne funktioniert als Beteiligungskette: Jede Person postet die beiden Fotos in ihren eigenen Stories, beginnend mit dem "Du bist dran"- Sticker, der in den Stories der sozialen Profile von Economia Solidale Trentina zu finden ist. Dank dieses Tools wird jeder Beitrag für alle Teilnehmer sichtbar, so dass ein kontinuierlicher Fluss von miteinander verknüpften Geschichten entsteht, die die wiedergewonnenen Lebensmittel und die fertigen Gerichte zeigen.
Auf diese Weise wird die individuelle Aktion in eine gemeinsame Geschichte verwandelt, in der jede Geste die Kette nährt und ihre Wirkung verstärkt. Das Phänomen: Probleme, Auswirkungen und Daten Das Problem der Lebensmittelverschwendung ist sowohl auf europäischer als auch auf lokaler Ebene nach wie vor von zentraler Bedeutung. Nach Angaben von Eurostat fallen in der Europäischen Union jedes Jahr etwa 59 Millionen Tonnen Lebensmittelabfälle an, was 132 kg pro Kopf entspricht, und mehr als die Hälfte dieser Abfälle entsteht in den Haushalten . In der Tat sind die Haushalte mit 72 kg Lebensmittelabfällen pro Kopf der Hauptverursacher des Problems, weit mehr als die Gastronomie, die Produktion oder der Vertrieb. Auch das Szenario im Trentino bestätigt diesen Trend. Jedes Jahr werden mehr als 38.000 Tonnen Bioabfälle gesammelt, eine Zahl, die verdeutlicht, wie viele Lebensmittel weiterhin ungenutzt bleiben. Gleichzeitig beweist das Gebiet eine große Mobilisierungsfähigkeit: Im Jahr 2023 wurden dank der Arbeit des Provinzialen Tisches für Abfallreduzierung und Überschussverteilung und dem Beitrag von etwa 800 Freiwilligen 1.677.519 kg Lebensmittelüberschüsse verwertet, die für Familien und Menschen in Schwierigkeiten noch voll nutzbar sind.
Diese Zahlen erzählen eine doppelte Geschichte: einerseits ein immer noch erhebliches Maß an Haushaltsabfällen, andererseits ein starkes territoriales Netzwerk, das in der Lage ist, wirksame Lösungen zu aktivieren. "Eat me again" fügt sich in diesen Kontext ein und schlägt eine konkrete und unmittelbare Veränderung vor, die in der heimischen Küche beginnt und sich dank des Online-Austauschs auf die Gemeinschaft ausweitet. Warum der Dezember ein entscheidender Monat ist Die Wochen vor den Weihnachtsfeiertagen gehören zu den kritischsten des Jahres, wenn es um Lebensmittelverschwendung in den Haushalten geht. Familien kaufen mehr ein, als sie brauchen, planen große Mittagessen, bereiten aufwendige Mahlzeiten zu und haben am Ende oft Reste, vergessene Lebensmittel oder solche, die sie nicht rechtzeitig verbrauchen können. Dies führt zu einem erheblichen Anstieg der Verschwendung, der mit mehr Bewusstsein und ein paar kleinen Maßnahmen vermieden werden könnte.
"Eat me again" passt genau in diesen Kontext: Es wurde geschaffen, um eine Alternative vorzuschlagen und die Menschen einzuladen, ihre Sichtweise auf das Essen in einer Zeit des Jahres zu ändern, die zwar reich an Geselligkeit ist, aber auch von übermäßigem Einkaufen und Verschwendung geprägt ist. Ziel ist es nicht, zu moralisieren, sondern ein einfaches Instrument für konkrete und kreative Aktionen anzubieten.
Die Kampagnewird im Rahmen des Trentiner Tages der Solidarischen Ökonomie 2025 entwickelt, der nachhaltige Praktiken, territoriale Netzwerke und verantwortungsvolle Konsummodelle fördert. Der Tavolo dell'Economia Solidale (Tisch der solidarischen Wirtschaft) und der Tavolo provinciale per la riduzione degli sprechiati (Provinzialer Tisch für Abfallvermeidung) haben gemeinsam eine Initiative entwickelt, die verschiedene Zielgruppen anspricht: Jugendliche, Familien, Nachhaltigkeitsbewusste und alle, die eine einfache aber nützliche Geste erleben wollen. Die Entscheidung, soziale Netzwerke zu nutzen, entspringt dem Wunsch, sich auf unmittelbare Weise, in verständlicher Sprache und auf eine Art und Weise zu engagieren, die es jedem ermöglicht, sich zu beteiligen, unabhängig von seinen digitalen Kenntnissen und mit besonderem Augenmerk auf die jüngeren Generationen.
Die "Eat me again"-Kampagne: Wie sie funktioniert Die Herausforderung steht allen offen und besteht aus drei klaren Schritten, die so gestaltet sind, dass sie auch für diejenigen intuitiv sind, die es nicht gewohnt sind, soziale Netzwerke regelmäßig zu nutzen:
1. Kochen Sie mit dem, was Sie haben Wählen Sie eine "fast vergessene" Zutat: ein Restprodukt, das noch verarbeitet werden kann, ein Produkt, das kurz vor dem Verfallsdatum steht, ein Gemüse im Kühlschrank, das schon seit Tagen wartet, oder ein Lebensmittel, das aus Zeit- oder Inspirationsmangel im Regal liegt.
2. Machen Sie zwei Fotos. Das erste Foto zeigt die wiedergewonnene Zutat, wie sie ist, bevor sie gekocht wird. Das zweite Foto zeigt die Verwandlung in ein fertiges Gericht. Ob einfach oder aufwendig, spielt keine Rolle: Wichtig ist, dass etwas, das eigentlich weggeworfen werden sollte, wieder einen Wert erhält.
3. In Geschichten teilen Laden Sie die beiden Fotos in Instagram- oder Facebook-Stories hoch und verwenden Sie dabei die Vorlage, die auf den offiziellen Kanälen von Economia Solidale Trentina zur Verfügung steht. Die Anweisungen sprechen für sich selbst. Die Fotos werden gesammelt, um eine Kette zu bilden, die zu einem öffentlichen Bericht über die guten Praktiken im gesamten Gebiet wird.
Die Kampagne erfordert keine besonderen kulinarischen Fähigkeiten: Das Ziel ist nicht das perfekte Gericht, sondern die Entscheidung, nicht zu verschwenden. Wer mitmacht, trägt zu einer kollektiven Aktion bei, die sich aus vielen kleinen Gesten speist. Eat me again" wird vom 12 . Dezember bis Ende Dezember laufen.