Beschreibung
DIE PARTNERSCHAFT IN TRENTINO
Die Partnerschaft ist seit jeher einer der wichtigsten Grundsätze bei der Umsetzung der EU-Fonds und soll den Dialog zwischen den für die Investitionsprogramme zuständigen Verwaltungen und den lokalen Akteuren während des gesamten Lebenszyklus der Programme gewährleisten. Die Subjekte, die die lokalen Instanzen vertreten, wie die öffentlichen Einrichtungen, die Wirtschafts- und Sozialpartner und die Vertreter der Zivilgesellschaft, können auf diese Weise dazu beitragen, im Rahmen der von der europäischen Programmplanung festgelegten Prioritäten die Strategien für die territoriale Entwicklung festzulegen, die in den kommenden Jahren mit dem Beitrag der europäischen Mittel unterstützt werden, wobei sie sich auf die Bedürfnisse des Gebiets konzentrieren, um die Wirkung dieser Mittel zu maximieren.
Um die Partnerschaft mit Elementen über den sozialen, wirtschaftlichen und ökologischen Kontext unseres Gebiets zu versorgen, in dessen Rahmen die Strategien und Interventionen der Strukturfonds 2021 - 2027 definiert werden sollen, hat die Provinzverwaltung eine Reihe von Analysen erstellt, die sich auf die 5 strategischen Ziele der zukünftigen Programmierung zurückführen lassen
OP1 Ein intelligenteres und wettbewerbsfähigeres Europa
OP2 Ein grüneres Europa
OP3 Ein stärker vernetztes Europa
OP4 Ein sozialeres und und integrative
- Beschäftigung
- soziale Eingliederung und sozialer Schutz
- Bildung
OP5 Ein engeres Europa
Diese Analysen wurden in thematischen Sitzungen ausgetauscht, die darauf abzielten, gemeinsam die Stärken und Schwächen unseres Gebiets zu analysieren, seine Bedürfnisse zu definieren und Vorschläge und Anregungen zur Formulierung der Strategie und der Prioritäten der Strukturfondsprogramme zu sammeln. Die Partnerschaft wurde aufgefordert, ihren Beitrag zu leisten, indem sie ein spezielles Umfrageformular ausfüllte und es an folgende Adresse schickte consultazioni2021-2027@provincia.tn.it
Den thematischen Sitzungen der Partnerschaft "Trentino auf dem Weg zum Jahr 2030" ging eine Präsentationssitzung zur Kohäsionspolitik 2021-2027 im Trentino voraus.
Zusätzlich zu den öffentlichen Vergleichen wurden zwei weitere Treffen organisiert, die sich speziell an die Vertretungsorgane der Sozialpartner - 1. Oktober 2021 - und an die Vertretungsorgane der Arbeitgeber - 9. November und 21. Dezember 2021 - richteten.
Die Ergebnisse dieses Prozesses ermöglichten es dem Provinzrat, die strategischen und operativen Entscheidungen für die Programmierung der Mittel festzulegen: Mit Beschluss Nr. 1932 vom 12. November 2021 genehmigte der Rat die "Strategischen Leitlinien für die Programme des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und des Europäischen Sozialfonds Plus (ESF+) der Autonomen Provinz Trient für den Zeitraum 2021-2027" und leitete damit die Vorbereitungsphase der Programme ein.
Um die volle und vollständige Anwendung des Partnerschaftsprinzips auch in der Umsetzungsphase der Programme zu gewährleisten, hat die Provinzverwaltung den Aufbau der Referenzpartnerschaft nach einer Logik der substanziellen Übereinstimmung zwischen ihr und den Subjekten ausgerichtet, die im Begleitausschuss Gemeinsamer Begleitausschuss der beiden Programme EFRE und ESF plus; auf diese Weise wird eine funktionelle und strukturierte Verbindung zwischen dem Fortschritt der Programmplanung und dem für ihre Begleitung und die wichtigsten Entscheidungen zu ihrer evolutionären Anpassung zuständigen Organ gewährleistet.
DIE PARTNERSCHAFT AUF STAATLICHER EBENE
Am 27. März 2019 begannen die Arbeiten an der Programmierung der Kohäsionspolitik in Italien für den Zeitraum 2021-2027, an denen alle Akteure der institutionellen und wirtschaftlich-sozialen Partnerschaft des Landes beteiligt sind.
Die Diskussion über die Partnerschaft (Opencohesion) wurde in fünf thematische Tische unterteilt, einen für jedes der politischen Ziele des Programmplanungszeitraums 2021-2027:
Tabelle 1: Ein intelligenteres Europa
Tabelle 2: Ein grüneres Europa
Tabelle 3: Ein besser vernetztes Europa
Tabelle 4: Ein sozialeres Europa
Tabelle 5: Ein bürgernahes Europa
Vorrangiges Ziel der Partnerschaftsdiskussion ist die Festlegung des Inhalts derPartnerschaftsvereinbarung, des von jedem Mitgliedstaat erstellten und von der Europäischen Kommission genehmigten Dokuments, in dem "die Strategie und die Prioritäten des betreffenden Mitgliedstaats sowie die Art und Weise, in der die Mittel wirksam und effizient eingesetzt werden sollen, um die Strategie der Union für intelligentes, nachhaltiges und integratives Wachstum zu verfolgen", dargelegt werden. Die regionalen Strukturfondsprogramme müssen in Übereinstimmung mit dem Partnerschaftsabkommen festgelegt und durchgeführt werden.
Die Partnerschaftsvereinbarung zwischen Italien und der Europäischen Kommission wurde schließlich am 15. Juli 2022 genehmigt.