Pflegefamilien für Minderjährige

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Was ist zu tun, wenn man sich für die Pflege einer Familie entscheidet?

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Beschreibung

Bei der familiären Pflege werden zwei Arten unterschieden: die elterliche Pflege und die heterofamiliäre Pflege. Unter elterlicher Unterbringung versteht man die Unterbringung eines minderjährigen Kindes bei Verwandten der ursprünglichen Kernfamilie, während man unter außerfamiliärer Unterbringung die Unterbringung eines minderjährigen Kindes bei einem Paar oder einer Einzelperson außerhalb der ursprünglichen Familie versteht.

Die elterliche Unterbringung wird von der Comunità di Valle, dem örtlichen Sozialdienst, verwaltet, an den man sich wenden muss. Nur in besonderen Fällen und auf ausdrückliche Anweisung der Justizbehörde und/oder des territorialen Sozialdienstes befasst sich auch das Multidisziplinäre Team für die Pflege von Minderjährigen und Familien (EMAMeF) der Autonomen Provinz Trient mit dieser Art der Unterbringung.

Um Informationen zu erhalten und eine heterofamiliäre Unterbringung vorzunehmen, muss man sich hingegen an das Multidisziplinäre Team für die Betreuung von Minderjährigen und Familien (EMAMeF) wenden.

Die familiäre Betreuung von Minderjährigen ist eine Maßnahme, die darauf abzielt, die emotionalen Bedürfnisse, die Pflege, die Erziehung und die Ausbildung von Minderjährigen zu gewährleisten, die vorübergehend nicht in einem geeigneten familiären Umfeld leben können.

Das Ziel dieser Maßnahme ist sowohl die Unterstützung des Minderjährigen als auch die Unterstützung seiner Herkunftsfamilie durch die gemeinsame Arbeit aller beteiligten Akteure.

Die Familienpflege sichert dem Minderjährigen das Recht auf eine Familie, die die ursprüngliche Familie vorübergehend integriert oder ersetzt, mit dem Ziel der Rückkehr des Kindes in seine Familie.

Die familiäre Betreuung ist zeitlich begrenzt und wird von den Sozialdiensten geplant, gefördert und unterstützt, manchmal auf Anordnung des Jugendgerichts, manchmal mit Zustimmung der Herkunftsfamilie. Sie kann in Vollzeit oder in Teilzeit erfolgen.

EMAMeF sorgt für die Planung und Verwaltung von Maßnahmen der Familienpflege aus einer multidisziplinären Perspektive in Zusammenarbeit mit den privaten Sozialdiensten und der APSS. In der gesamten Provinz wird ein einheitlicher methodischer Ansatz verfolgt, an dem verschiedene Fachleute beteiligt sind (Sozialarbeiter, Psychologen, Erzieher).

Das Pflegefamilienverhältnis endet, wenn das Kind achtzehn Jahre alt wird; auf Antrag des Sozialdienstes kann es administrativ fortgesetzt werden (bis zum Alter von 21 Jahren), wobei die Möglichkeit besteht, bei der Pflegefamilie zu bleiben.

Pflegefamilien können mit einem finanziellen Beitrag unterstützt werden.

An wen es sich richtet

Paare mit oder ohne Kinder, verheiratet oder zusammenlebend, oder auch Alleinstehende, ohne Altersbeschränkung in Bezug auf das anvertraute Kind.

Anträge können von Paaren oder Einzelpersonen gestellt werden.

So geht es

Bürgerinnen und Bürger, die an Informationen über die Betreuung von Kindern interessiert sind, können sich an das Multidisziplinäre Team Betreuung von Kindern und Familien wenden.

Es ist erforderlich, sich telefonisch an das EMAMeF zu wenden, um ein Gespräch oder ein Treffen in kleiner Runde mit Sozialarbeitern zu führen, die

- die Fragen der Interessenten beantworten;

- Informationen über die Organisation und den vorgeschlagenen Weg geben und das erste Anschauungsmaterial zur Verfügung stellen.

Die Pflegefamilie wird vom multidisziplinären Team für die Betreuung von Minderjährigen und Familien nach einem Informations-, Beurteilungs- und Erkenntnisweg ermittelt, der in der Regel aus drei Gesprächen mit einem Sozialarbeiter und einem Psychologen, einem Hausbesuch und einem Gespräch mit den Kindern der potenziellen Pflegeeltern besteht. Auf diese Weise kann sowohl EMAMeF alle Familienmitglieder kennenlernen als auch die potenziellen Pflegeeltern die Realität der Herkunftsfamilie und deren Bedürfnisse verstehen.

Der Prozess endet mit einem Moment der Rückgabe durch die Betreiber.

Anschließend werden die angehenden Pflegeeltern in so genannte Unterstützungs-/Lerngruppen vermittelt, die von September bis Mai monatlich stattfinden und sich aus Pflegefamilien und Familien zusammensetzen, die Erfahrungen mit der Pflegefamilie machen wollen, um einen Vergleich zwischen denjenigen zu ermöglichen, die bereits eine Erfahrung machen, und denjenigen, die sie sich vorstellen und wünschen. Parallel zu den Erwachsenengruppen werden die leiblichen Kinder/Alleinerziehenden des Paares und die Pflegekinder in altersmäßig homogene Gruppen eingeteilt, um die gleichen Erfahrungen zu machen.

Kosten

KOSTENLOS

Dokumente

Referenzgesetzgebung

Diritto del minore ad una famiglia. La norma è aggiornata con tutte le successive modifiche

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Gli obiettivi che la Provincia Autonoma di Trento intende perseguire con le presenti
Linee Guida sono:
• L’affermazione e la diffusione della cultura dell’affidamento familiare
• La qualificazione e lo sviluppo omogeneo dell’affidamento familiare su tutto il territorio provinciale
• La realizzazione di una forte integrazione tra Istituzioni, Enti e Servizi, nonché tra gli enti pubblici e le associazioni interessate all’intervento.
• L’articolazione del processo d’affidamento familiare nelle sue diverse fasi.
• Il rilanciare l’affidamento familiare nei diversi territori
• Il garantire una presa in carico efficace, efficiente e sempre più appropriata ai bambini e ai ragazzi che sono coinvolti nell’affidamento familiare

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Zusatzinformationen

Letzte Änderung: 12.06.2025 15:53

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